Natur und Kunst in Daegu

Heute Morgen fuhren wir zu einem Quartier, in welchem entlang einem über 2 km langen Gehweg einen Blumengarten gepflanzt worden war. Überall standen Bänke, Pavillons, Sportgeräte und Spielburgen. Ein Teil des Parks war voll mit verschiedenen Rosen, welche allerdings noch nicht am Blühen waren. Trotz nicht blühenden Blumen genossen die Stille und die Natur.

Danach fuhren wir zum Arboretum, wo wir weiterhin Ruhe und Natur geniessen konnten.

Die Anlange war gross, mit vielen Bäumen, Büschen und tatsächlich blühenden Blumen, dazu ein Bambusgarten und ein traditioneller koreanischer Garten.

Zum Abendessen besuchten wir ein Restaurant, welches von einem berühmten koreanischen Sänger empfohlen wurde. Dort angekommen, begrüsste uns der Besitzer freundlich und fragte auch gleich, ob wir Fan von diesem Sänger und seiner Gruppe seien. Wir bejahten grinsend und mussten wenige Minuten warten, bis wir an den Tisch geführt wurden. Die Wand beim Tisch war zugeklebt mit Fotos des Sängers und grüsse aus aller Welt von den Fans. Wir bestaunten die vielen Bilder, bevor wir uns der Menükarte widmeten.
Es war ein Grillrestaurant und wir konnten aussuchen, welches Fleisch wir wollten. Sie stellten viele Beilagen an den Tisch, wie Salat, Knoblauch, Kimchi und Essigrettich. Dann kam die Fleischplatte. Drei grosse Stücke wurden serviert und der Ladenbesitzer begann, es auf beiden Seiten kurz anzubraten.

Danach nahm er die Schere und schnitt das Fleisch in kleine Stücke. So wurde es fertig gebraten und wir wurden instruiert, wie wir es essen sollen.

Das Fleisch in eine Sauce oder Salz tunken und so essen, oder mit den Beilagen in einem Salatblatt einwickeln und als Mini Wrap geniessen. Die eine Sauce war scharf, die andere eine Hauseigene, und das eine Fleisch sei am besten mit nur Salz. Pilze und Tteokbokki (떡벆이, Reisküchlein) gab es auch vom Grill. Ein sehr leckeres Essen.
Zufrieden machten wir uns auf den Weg zurück ins Appartement.

Heute Morgen entschieden wir uns, spontan in das Art-Museum Daegu zu gehen. Dort angekommen, erwartete uns einen leeren Eingang. Etwas unsicher sahen wir uns um. Es war 30min nach Öffnungszeit und ein Plakat stand am Eingang, welches uns informierte, dass ab heute eine neue Ausstellung zu sehen war. Zögernd liefen wir zu den Hallen. Vereinzelnd waren Leute zu sahen, mehrheitlich aber Mitarbeiter des Museums. Niemand wies uns darauf hin, dass das Museum geschlossen war, also blieben wir und widmeten uns den Kunstwerken. Es waren spannende Bilder, die meisten aus Papierstreifen und Schnitzel. In einem Raum war ein Video des Künstlers und als wir uns umdrehten, um weiterzugehen, betrat ein Mann den Raum. Wir schauten ihn an, dann uns gegenseitig, dann auf den Bildschirm, zurück zum Mann und wieder traf sich unsere Augen. „Ist das der Künstler?“, fragte Rahel leise und Deborah antwortete mit: „Das hab ich mich auch gerade gefragt.“

Als wir ihn dann mit der Gruppe Angestellten sahen und wie er diesen die Bilder erklärte, war das für uns die Bestätigung. Seine Kunst gefiel uns sehr, aber wir waren dann doch zu schüchtern, um ihn anzusprechen.


Nach dem Rundgang spazierten wir durch den Park, der neben dem Museum ist. Danach fuhren wir zurück, um unser Gepäck zu holen, um weiter nach Busan zu fahren. Am Abend kamen wir im Appartement an und checkten ein. Da es schon Abend war, konnten wir nicht mehr viel unternehmen und entschieden uns, endlich in Korea das Kino zu testen. John Wick war endlich verfügbar und so kauften wir uns 2 Tickets. Als der Film begann, wurden wir extrem enttäuscht. Er wurde nämlich nicht Synchronisiert und so mussten wir ihn auf Englisch mit koreanischen Untertitel anschauen. Der Film gefiel uns aber trotzdem. Danach machten wir uns zurück ins Appartement und testen unsere neuen Betten.

Welche vier Rosen-Farben hätten wir gesehen, hätten die Rosen im Rosengarten schon geblüht?