Frohes neues Jahr! Ich hoffe, ihr hattet alle ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr. Ich war ziemlich beschäftigt, deshalb aktualisiere ich erst jetzt. Also; machen wir einen kurzen Schritt zurück zum 10. Dezember, als wir unsere grosse Kirchen Weihnachtsfeier hatten. Wie ihr alle wisst, haben wir uns schon eine ganze Weile darauf vorbereitet: Wir haben gesungen, Geschenke vorbereitet, Dekoration gekauft, Spiele organisiert und gebacken. Wie jeden Sonntag trafen wir uns früh am Morgen des 10. Dezembers.

Ich brachte meinen Kuchen und einige Materialien mit, um ihn vor dem Morgengottesdienst fertigzustellen. Auch andere bereiteten in letzter Minute noch einige Geschenke und Speisen vor.
Dann hatten wir unsere Gebetszeit und den Gottesdienst wie immer. Zum Mittagessen assen wir nur etwas Brot mit Marmelade, da wir Zeit sparen wollten und wussten, dass es später genug zu essen geben würde. Anschliessend stellten wir weitere Stühle auf und holten sogar noch Stühle von einem anderen Ort, da wir nicht sicher waren, wie viele Leute kommen würden; geladen waren etwa 80 Personen.
Am Eingang bereiteten wir einen Empfangstisch vor, wo wir alle begrüssten die kamen, und sie baten, ihren Namen auf einen Aufkleber zu schreiben.

Dann gaben wir ihnen eine kleine Tüte mit Keksen, anderen Süssigkeiten, einem Bibelvers und einer Bingo-Karte darin. Bald füllte sich der Raum mit vielen neuen Gesichtern und aufgeregtem Geplauder. Yukie stellte mir einen ihrer Freunde vor, der sehr gut Deutsch spricht. Ich unterhielt mich eine Weile mit ihm, bevor das Programm begann.
Wie jede Veranstaltung begannen wir mit einem Eisbrecher. Wir mussten Gruppen von 4-6 Personen bilden und uns dann mit unserem Namen, Wohnort vorstellen und das Alter erwähnen, mit welchem wir herausgefunden hatten, dass der Weihnachtsmann nicht echt war. Dann begannen wir mit dem Gottesdienst und Christian hielt eine Predigt darüber, wie Jesus der Welt Hoffnung brachte, indem er geboren wurde. Nach der Predigt teilten wir uns nicht in Gruppen auf, da es zu viele Leute waren. Dennoch hatten wir Kernmitglieder die Aufgabe, die Leute, mit denen wir sprachen, zu fragen, was sie während der Botschaft empfangen hatten. In der Zwischenzeit räumten wir schnell alle Stühle beiseite und stellten zwei Tische in der Mitte des Raumes auf, um das Essen darauf zu verteilen. Wir beteten, um das Essen zu segnen, und das Festmahl begann. Wie bei der Weihnachtsfeier der Studenten versuchte ich, mit so vielen Leuten wie möglich zu sprechen und sie über die Botschaft, die Kirche und Dinge aus ihrem Privatleben, wie Hobbys und Vorlieben, zu befragen.


Nach einer Stunde Plaudern und Essen wurden wir von einer weiteren Zaubershow mit noch verrückteren und verblüffenderen Tricks überrascht. Etwas später versammelten wir uns alle, um das Bingo-Spiel zu beginnen. Es gab viele kleine, lustige Preise. Alle hatten grossen Spass daran, auf die richtigen Zahlen zu warten und ihre Karten mit denen der Nachbarn zu vergleichen. Ungefähr 15 Preise später war das Spiel zu Ende und die Leute gingen langsam nach Hause. Wir räumten alles auf und verabschiedeten uns von unseren letzten Gästen, bevor wir uns versammelten und ein kurzes Feedback gaben und ein Dankgebet für diese grossartige Veranstaltung sprachen.
Unsere nächste Weihnachtsfeier fand am 21. Dezember im Bibelcafé in Waseda statt. Wir trafen uns später als sonst, da die Feier erst um 19:30 Uhr beginnen sollte. Der Ablauf war ähnlich wie bei allen unseren Bibelcafé-Veranstaltungen. Wir begannen mit Lobpreis und bildeten dann Gruppen, indem jeder eine Süssigkeit aus einer Weihnachtsmannmütze ziehen durfte. Alle, die die gleiche Süssigkeit hatten, bildeten eine Gruppe. Wir stellten uns schnell in unseren Gruppen vor und spielten dann Becher umdrehen und Tic-Tac-Toe. Im Grunde genommen hatten wir einen Becher auf dem Tisch stehen, den wir mit einem Finger schnippen konnten, so dass er sich drehte; wenn der Becher stand, konnten wir beim Tic-Tac-Toe-Spiel ein Kreuz oder einen Kreis machen. Wenn der Becher umkippte, mussten wir es noch einmal versuchen. Wir waren vier Gruppen, also spielten wir zuerst gegen eine Gruppe, und dann traten die beiden Gewinner gegeneinander an, um einen endgültigen Sieger zu ermitteln. Nach dem Spiel erzählte Yukie ein Zeugnis, bevor Christian seine Predigt hielt, in der er über die Weihnachtsgeschichte sprach. Anschliessend tauschten wir mit der grossen Gruppe aus, was wir erhalten hatten und schliesslich bereiteten wir das Essen vor. Wir unterhielten uns mit den Schülern während dem Essen. Später tauchte auch Zions Freund auf, der so gut mit Kartentricks ist. Natürlich veranstaltete er eine weitere kleine Show. Leider war unsere Zeit in dem von uns gemieteten Raum schon vorbei. Also schnappten wir schnell unsere Sachen und gingen zu einer Studenten Lounge an der Waseda-Universität, wo wir alles wieder auspackten. Wir unterhielten uns weiter und sahen uns die ganze Zaubershow an.


Nach einer weiteren Stunde kam der Sicherheitsdienst der Schule, um uns mitzuteilen, dass die Türen bald schliessen würden. So packten wir unsere Sachen wieder ein und beschlossen, die Veranstaltung zu beenden. Wir gingen alle gemeinsam zum Bahnhof, und einige planten, sich bald wieder zu treffen.
Unsere letzte Weihnachtsveranstaltung war eine kleine, spontane Veranstaltung. Am 24. hatten wir wie immer Kirche. Doch im Nachmittagsgottesdienst sahen wir uns zunächst einen 15-minütigen Film über die Geburt Jesu an, bevor Christian seine Botschaft über die Geburt Jesu an uns weitergab. Nach der Predigt bereiteten wir mehr Snacks vor als sonst. So hatten wir am Heiligabend eine letzte kleine Weihnachtsfeier, genau wie die Gemeindemitglieder. Wir hatten viel Spass und genossen diese gemeinsame Zeit.
Da ist ja Weihnachten wie Essen bei den Hobbits 🙂 ….. erste Feier, zweite Feier, Morgenfeier, Spätnachmittagfeier, Abendfeier, …. das ist ja lustig. Wunderbar, dass Ihr auch viele Gäste habt und so Samen säen könnt. Mögen viele davon aufgehen und viel Frucht tragen.
Aaaah! Vielleicht hatte ich deswegen so lust die Hobbit Filme zu schauen!
Es waren ganz besondere Erlebnisse und ich hoffe und bete dass diese Samen guten Boden finden 🙂