Gemütliche Tage in Fukuoka

Fukuoka begrüsste uns regnerisch. Zeit für eine Tour durch die Läden. Zuerst in ein Teegeschäft. Dort gönnten wir uns ein Döschen Matcha. Danach zurück zum Hakata Bahnhof, welcher von gleich zwei Einkaufszentren umgeben ist, zusätzlich zu seinem eigenen grossen Angebot an Läden. Daiso ist ein beliebter Shop mit spottbilligem Allerlei, in einigermassen guter Qualität. Dort fanden wir ein riesiges Angebot an Stiften, Abziehkleber und Washitape. Deborah und Rahel nahmen diese Regale genau unter die Lupe und liessen nichts unentdeckt. Jonathan kaufte sich ein neues Portemonai für umgerechnet CHF 2.50, da sein jetziges ein Loch hat und stetig Münzen in heraus in seine Hosentasche fielen. Zum Mittagessen gab es Jonathans neues Lieblingsgericht Okonomyaki. Diesmal allerdings wieder die Osaka-Verison, welche in Japan mehr verbreitet ist. Unsere Shoppingtour ging weiter im Uniqlo. Sponsor von Roger Federer und einer von Rahels Lieblingsladen. Allerdings stöberten wir nur, da es in Tokyo auch einer gibt und wir somit nicht alles von Fukuoka aus mitschleppen müssen. Nun wollte Jonathan noch in den Poke-Shop. Ein Laden für alle Pokemonfans. Und es schienen sich auch alle versammelt zu haben. Man konnte sich kaum bewegen und Deborah und Rahel schlichen sich zum Bücherladen, da es dort wenigstens Luft hatte. Schnell entdeckten wir dort wieder Abziehkleber und Stempel und machten uns ein weiteres Mal an die Arbeit, jeden zu betrachten. Wieder vereint fuhren wir zurück Richtung Hotel. Deborah und Rahel stiegen eine Station früher aus, um in einem Laden noch mehr Bastel- und Papiermaterial zu suchen. Jonathan hatte am Vortag einen Plattenladen in der Nähe des Hotels entdeckt und machte sich auf den Weg zu diesem. Beide Parteien kehrten erfolgreich zurück. Zum Abendessen hatten wir mit Merumo abgemacht. Sie war Studentin als Deborah sie kennenlernte und besuchte uns für zwei Wochen in der Schweiz im Sommer 2019. Jetzt ist sie in der Ausbildung zur Web-Designerin und wir freuten uns sie wiederzusehen. Sie brachte einen Arbeitskollegen mit, welcher Englisch lernen will und zu fünft setzten wir uns in ein Restaurant.

Wir assen yakiniku (焼肉). In der Mitte des Tisches befand sich ein kleiner Grill und wir bekamen rohes Fleisch und Beilagen.

Nun konnten wir unser eigenes Fleisch beliebig anbraten. Die Konversation lief einigermassen, Merumo spricht gebrochen Englisch, versteht aber viel und half oft beim Übersetzten. Deborah versuchte sich in Japanisch und half ihrerseits beim Übersetzten und so gelang es uns, das Gespräch aufrecht zu halten. Alles in allem ein gemütlicher Abend.

Am Mittwochmorgen fuhren wir zum Dazaifu Tenmangu. Ein gemäss Deborah sehr schöner Tempel. Leider wegen Renovation hinter Plachen versteckt, was wir allerdings erst herausfanden, als wir davor standen. Aber die Umgebung war auch schön, viele alte Bäume und ein grosser Teich zierten das Areal. Zwischen Bahnhof und Tempel standen viele Souverniershops Schulter an Schulter und wir stöberten in einigen davon. Danach kehrten wir zurück und spazierten durch den Ohori Park.

Dieser ist bekannt für seinen See, in welchem eine Kunstinsel in Form von Japan platziert wurde.

Trotz der vielen Touristen ein sehr schöner und gemütlicher Ort. Unser nächster Programmpunkt war die Jesus Call Fukuoka Kirche. Als Deborah in den ihr vertrauten Raum trat, wurde sie von bekannten Gesichtern herzlich begrüsst. Sie stellte ihre zwei Geschwister vor und auch diese wurden mit Freuden willkommen geheissen. An diesem Mittwoch war wieder Powernight und nach internem Worship wurde der Input von Tokyo aus live gestreamt. Abgeschlossen wurde der Abend nach gemeinsamem Gebet mit Gemeinschaft bei Essen. Jemand hatte ein Eintopf vorbereitet und es gab viele Snacks. Wir wurden auch bereits vorgewarnt, dass ein Ehepaar an diesem Tag ihr 4-jähriges Jubiläum feierte. An ihrer Hochzeit hat Deborah mitgeholfen beim Fotografieren uns servieren und so war es ganz besonders, dass sie dabei war. Es wurde ein Kuchen gebracht, eine Videobotschaft gezeigt und wir sangen gemeinsam ein Lied für die zwei. Sie waren tief gerührt von der Überraschung und es flossen ein paar Freudentränen. Gemeinsam posierten wir für Erinnerungsfotos und genossen den Rest des Abends in guter Gesellschaft trotz der Sprachbarriere. Wir fühlten uns bereits nach diesem einen Abend als Teil ihrer Familie und wollten fast nicht gehen. Spät am Abend kehrten wir zurück und bereiteten uns für den nächsten Tag vor. Die 6 Stunden Zugfahrt von Fukuoka nach Tokyo.

Mit dem Shinkansen mussten wir einmal umsteigen und hatten 6 Stunden von Fukuoka nach Tokyo. Wie lange hätte wohl die fahrt von Fukuoka nach Tokyo mit dem Auto gedauert?

2 Kommentare

    1. Wir durften leider nicht mit dem ganz schnellen Shinkansen fahren, trotzdem erreichten wir ca 285km/h. 18h wären es wohl mit ein paar Pipi/Essens Pausen.

Kommentare sind geschlossen.