Haslla Artworld

Heute lag eine lange Reise vor uns. Am Seoul Hauptbahnhof lösten wir zwei Tickets nach Pyeongchan. 1h 30min dauerte die Fahrt dorthin. Angekommen lösten wir zwei weiter Tickets nach Jeongdonjin, da wir diese aus unerklärlichen Gründen nicht in Seoul direkt lösen konnten. Dasselbe galt auch für die Retourtickets, aber darüber wollten wir uns erst vor der Rückfahrt Gedanken machen. Irgendwie würden wir ja wohl wieder zurück nach Seoul kommen.

Die letzten Minuten im Zug fuhren wir entlang des Meeres, was direkt Ferienstimmung auslöste. 

In Jeongdonjin angekommen ein Taxi, welches uns in 5min zur Haslla Artworld fuhr. Dabei handelt es sich um ein Areal, welches auf einem Hügel gebaut ist, umgeben von Kunstobjekten. Das Gebäude dient als Museum, Restaurant und Hotel (Jedes Zimmer dort ist anders gestaltet).

Wir lösten unsere Tickets ein und betraten den ersten Raum. Kein Kunstwerk war abgesperrt und es gab auch keine Richtungsangaben. Es schien, als wäre alles einfach irgendwie platziert worden. Jeder Raum war voll mit verschiedenen Skulpturen, Bildern und Objekten. Es hingen Spiegel, Bänder und Seile von der Decke runter und es gab einfach so viel zu entdecken.

Eine Treppe, dekoriert von farbigen, geknüpften Schnüren, führte uns in den Keller, wo weitere Räume auf uns warteten. Durch einen farbigen Tunnel gelangten wir dann in den Aussenbreich.

Dort konnten wir einen Abstecher durch ein Pinocchio Museum machen. Diverse Holzpuppen waren dort ausgestellt und hingen von der Decke. Davon konnte man auch einige mit Knöpfen oder Sensoren zum Bewegen bringen. Einigermassen gruslig, da ausser uns niemand diesen Bereich besuchte, trotzdem irgendwie hübsch. Zurück an der frischen Luft bestaunten wir Statuen, Kunstwerke aus Metallstäben, und die traumhafte Aussicht aufs Meer.

Zeit für einen Kaffee. Bis anhin wurden wir, wie schon einmal erwähnt, eher enttäuscht von dem koreanischen Kaffee, welcher oft verbrannt schmeckte. Dieses Café jedoch übertraf alles, was wir bisher hatten. Was auch immer wir dort bekamen, es war ungeniessbar. Trotzdem tranken wir die Brühe und begaben uns in den Garten.

Dort standen viele weitere Kunstwerke und wir entdeckten überall neue Dinge. Der gepflasterte Boden hatte Gesichter, die Tücher über den Stühlen waren aus Stein gemeisselt und der Tunnel aus Blechrohren führte zu den WCs.  

Begeister von all diesen diversen Eindrücken verliessen wir das Areal und nahmen den nächsten Bus zurück zum Bahnhof. Dort genossen wir einen Kaffee, welcher unserer Meinung nach einer der besseren ist und fuhren danach mit einem Steh-Ticket (interessantes Konzept) im Direktzug zurück nach Seoul.

Wie teuer war die 5 Minütige Taxifahrt? (Tip: Es war weniger als wir in Zürich bezahlen würden)

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