Müde erreichten wir Seoul nach 3h Flugzeit. Nach einem Kaffee und Sandwich suchten wir unseren Bus, welcher in die Nähe unserer Mietwohnung fuhr. Nach ca. 1h fahrt, 20min bergauf gehen und 3 Stockwerke ohne Lift standen wir in unserem Zuhause für die nächsten 10 Tage. Leider ist Deborahs alter Koffer auf dem letzten Meter vor der Ankunft kaputtgegangen. Unser Vermieter gab uns aber einen Tipp, wo wir einen neuen Koffer kaufen können. Zudem sollen wir den kaputten einfach vor den Hauseingang stellen, dieser würde dort eingesammelt werden.
Wir machten uns kurz frisch, bevor wir nach Myeongdong fuhren, wo wir uns mit Yukie und ihren Freunden trafen. Am Sonntag zuvor erfuhren wir, dass sie zu einer ähnlichen Zeit wie wir in Seoul ist, und so beschlossen wir, uns noch einmal zu treffen.
Gemeinsam schlenderten wir durch die Einkaufsgassen und stöberten in einigen der Läden. Zum Abendessen probierten wir Krabbe und zum Dessert kauften wir uns mit Zucker glasierte Früchte an einem Marktstand. Danach verabschiedeten wir uns von Yukie und fuhren zurück zum Appartement, wo wir todmüde ins Bett fielen.
An unserem ersten Tag in Seoul beschlossen wir, mit Ausnahme der Koffersuche, nicht viel zu unternehmen. Noch müde von der zu kurzen Nacht vor dem Flug machten wir uns am späten Vormittag auf den Weg zur Seoul Station.
Dort beschlossen wir zuerst ein paar Mandu (만두, Teigtaschen mit Gemüse- oder Fleischfüllung) zu essen.
Danach suchten wir das Einkaufszentrum, welches wir vom Vermieter empfohlen bekommen hatten. Zwar fanden wir dort einen kleinen Kofferladen, jedoch nicht den passenden Koffer. Desshalb beschlossen wir uns, nach Google Recherche, nach Namdaemun zu fahren und dort auf dem grössten und bekanntesten Markt zu suchen. Mit Erfolg. Glücklich machten wir uns auf den Heimweg, einen knallgelben Koffer im Schlapptau.
Den Abend verbrachten wir gemütlich in der Wohnung und schauten einen Film.
Am nächsten Tag besuchten wir am Morgen das National Museum of Korean Arts. Dort gab es zwei kleine Ausstellungen, hauptsächlich mit Gemälden und Fotografieren. Es war spannend und hatte einige schöne und interessant Kunstwerke darunter.
Danach liefen wir weiter zur Bukchon Hanok Village. (북촌 한옥마을, Bukchon Altstadt)
Dort assen wir ein leckeres, traditionelles Mittagessen und spazierten durch die Gassen. Es gab ein Trail, welchem wir folgten und so wurden wir zu einem traditionellen Teehaus geführt. Nach ca. 30min warten durften wir uns einen Platz aussuchen.
Wir zogen unsere Schuhe aus, setzten uns im Schneidersitz und den niedrigen Tisch, und suchten auf einer vielseitigen Teekarte ein Blumen-Eistee aus, welchen wir wenige Minuten später genossen.
Danach liefen wir den Rest des Trails ab, weiter zu einem Knopfmuseum. Dort gab es einen Workshop, wo wir eine Libelle knöpfen konnten. Es war nicht ganz so einfach, aber mit Hilfe der Leiterin schaffen wir es.
Unser letzter Stopp an diesem Tag war das Café Nuldam.
Dort gibt es nicht nur Kaffee, sondern auch die Möglichkeit, sich selber einen Brief zu schreiben. Zuerst verfassten wir unsere Zeilen, steckten die Karte in das Couvert und versiegelten dies mit einem Wachssiegel. Danach legten wir den Brief in das Fach, mit dem Absendedatum darauf. Für Übersee empfohlen sie uns, eine Woche für den Versand einzurechnen. Somit legten wir es in das Fach mit den Briefen, welche in 51 Wochen versendet werden. Wir freuen uns jetzt schon darauf, unsere Karte in einem Jahr wieder zu lesen.
Welche Massnahmen müssen die Einwohner der Bukchon Hanok Village wegen der vielen Touristen treffen?
es gibt einen Gehweg für die Einheimischen 😎
Gute Idee, werden wir ihnen empfehlen.
Sie mussten mehr Blumen pflanzen damit alle Touristen im Teehaus Blumentee trinken können 😊
hihi, sehr kreativ! Es geht aber hierbei um das Wohlbefinden der Bewohner und weniger um das der Touris.