3 Tage Osaka

Am ersten Tag in Osaka machten wir uns bereit für einen Tagesausflug nach Nara. Diese Stadt ist bekannt für frei laufende Sikahirsche, besonders im Narapark. Natürlich zieht das viele Touristen an. Viele Menschen gewohnt sind diese kleinen Hirsche so zutraulich, dass man sie streicheln und füttern kann.

Auf unserem Weg durch den Park besuchten wir viele schöne Tempel und Schreine, alle umgeben von einer Gruppe Hirsche, welche sich von uns ein Guetzli erhofften. Obwohl wir keine dieser Hirschkekse hatten, konnten wir ohne Probleme weiterziehen und genossen den Wald und die Natur.

In einem Souvenirshop entdeckten wir einen Goshuin mit einem Drachen und fragten den Besitzer, wo dieser zu finden sei. Leider gelang es uns nicht, den entsprechenden Tempel aufzufinden, aber dafür sahen wir andere, sehr schöne Orte. In einer Nebengasse suchten wir ein Mochi-Laden auf, welcher ein offenes Schaufenster hatte. Dort konnten wir zusehen, wie Mochi-Teig gemacht wurde. Viele Touristen hatten sich dort bereits versammelt, um das Spektakel zu betrachten.
Nach dieser Show hatten auch wir Lust auf etwas Süsses und Kaffee, doch die Warteschlange war uns zu lang. So besuchten wir ein kleines Kaffee in der kleinen Strasse gleich nebenan. Wider gestärkt schlenderten wir noch ein wenig durch die Einkaufsgasse, bevor wir uns auf den Rückweg nach Osaka machten.

Der zweite Tag verbrachten wir im Universal Studios Japan, besonders in der Super Nintendo World. Dabei haben wir so viel erlebt und gemacht, dass wir diesem Tag einen separaten Beitrag widmen wollen.

An dritten Tag wollten wir ursprünglich in einen Kunst-Wald gehen, doch die 2h Fahrt und unsere wachsende Müdigkeit von den vielen Erlebnissen schreckte uns ein wenig ab. So entschieden wir uns am Vortag, auszuschlafen und Osaka selbst zu erkunden. Da Rahel seit gestern Abend Halsschmerzen hatte, verbrachten wir den Morgen mit Wäsche waschen und individuellem Zeitvertrieb. Um die Mittagszeit machten wir uns auf und suchten ein Restaurant auf, welches Okonomiyaki servierte. Osaka ist nämlich bekannt für dieses Gericht, und so wollten wir es vor Ort probieren. Auf Google fanden wir eines mit sehr guter Bewertung, doch wir waren nicht die Einzigen, die das berühmte Osaka-Gericht beim Besten bestellen wollten. Da wir gerade in der Gegend waren, machten wir einen kurzen Abstecher zum berühmten ‚Glico Sign‘ in Dōtonbori. Da wir Hunger hatten, liefen wir jedoch bald wieder zurück und fanden auf dem Weg ein gemütliches Restaurant, welches Okonomiyaki servierte. Diese Osaka Spezialität war ausgesprochen lecker und das andere, berühmtere Restaurant, schnell vergessen.

Mit der nächsten Metro fuhren wir dann zur Burg von Osaka. Wir holten uns einen Kaffee und spazierten durch den Vorgarten. Bei der Burg angekommen lösten wir Eintrittskarten und stiegen die vielen Stufen hinauf zum Eingang.

Mit dem Lift fuhren wir dann in den 5. Stock und stiegen weitere Treppen in den 8. hinauf. Dort konnten wir eine schöne Aussicht rund um den Turm geniessen. Im Souvenirshop sahen wir, dass die Burg wie ein Tempel einen Stempel bot, und so holten wir uns diesen.

Danach machten uns dann auch schon wieder auf den Weg zurück in unser Appartement. Dort packten wir unsere Koffer, um diese von Osaka nach Fukuoka zu schicken. Leider hatte die Versandstelle eine Stunde früher als auf Google deklariert geschlossen und so kamen wir zu spät. Die Arbeitskraft, die kurz nach Schluss noch immer dort war, war jedoch sehr hilfsbereit und erklärte uns mithilfe von Google Translate, wo wir unser Gepäck am nächsten Tag abgeben konnten. Dankbar über die Hilfe verabschiedeten wir uns und brachten unser Gepäck zurück in unser Appartement. 
Unser Abendessen wurde unser letzter Ausflug des Tages und war ein voller Erfolg. Nur eine Minute von uns entfernt befand sich ein kleiner Curry Shop, in welchem wir zuschauen konnten, wie der Koch unser Essen vorbereitete, welches uns, nach unseren ersten Bissen, in begeistertes Raunen verleitete.

Was denkst du, wie lange die jetzige Version des Osaka Turms steht? Kleiner Tip: er wurde schon zweimal zerstört und wieder neu aufgebaut. Noch nie hat er es so lange überlebt wie jetzt.